Junge Europäer in Kassel

Der Verein piano e.V. ist in der Stadt Kassel in der gemeinnützigen Nachbarschaftshilfe aktiv und bietet gleichzeitig Jugendlichen im Rahmen des Europäischen Solidaritätskorps mit Hilfe von Mentoren den Raum, sich persönlich zu entwickeln, Kompetenzen in der sozialen Arbeit zu erwerben und sich beruflich zu orientieren.

Ziel des Projektes ist, jungen europäischen Menschen in einer Langzeitaktivität von 12 Monaten eine Möglichkeit zu bieten, mit ihren Fähigkeiten und Fertigkeiten sich in bestehende Projekte von piano e.V. einzubringen oder eigene Ideen im Rahmen des Möglichen anzubieten. Dafür erhofft sich piano e.V. von den europäischen Freiwilligen einen regen Austausch mit ihren Erfahrungen im Herkunftsland und die Entwicklung eigener Ideen, Projektangebote zu initiieren. Gerade die Internationalität prädestiniert die Freiwilligen, mit eigenen Projekten interkulturell junge Menschen in den Quartieren zum Austausch zu aktuellen gesellschaftlichen Themen zu erreichen. Piano e.V. motiviert dazu, mit den Menschen respektvoll, friedlich und solidarisch umzugehen. Die Freiwilligen werden diese Werte in ihrer Aktivität leben und kritisch reflektieren, um diese in ihrer weiteren Karriere zu festigen. Die Freiwilligen werden sich dabei als aktive Individuen begreifen lernen, die die Möglichkeit haben, sich in ihrer Art in Projekte einzubringen oder selbst Projekte zu initiieren und dadurch Andere positiv zu beeinflussen, ein gutes Zusammenleben zu fördern. Durch die Einbindung verschiedener europäischer Projektpartner, die zum Teil langfristige Projektpartnerschaften mit Projekten der Stadt Kassel pflegen und in der Städtepartnerschaft verankert sind, erwartet der Verein eine Festigung dieser Partnerschaften, um einen europäischen Zusammenhalt zu gewährleisten. Dieser Zusammenhalt kann sich auch im kleinen Format zeigen, in dem durch die Freiwilligen nach ihrer Rückkehr mögliche Partnerprojekte initiiert werden, die die Quartiere unterschiedlicher europäischer Länder zum Austausch zusammenbringen. 

Aktivitäten im unterschwelligen sozialen Bereich

An den fünf aufgeführten Standorten bietet der Verein Räumlichkeiten in den Quartieren an, die für Aktivitäten im unterschwelligen sozialen Bereich offen stehen. Hinzu kommt die soziale Begleitung einer Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete. Die Stadtteiltreffpunkte Forstfeld, Mattenberg, Mitte, Nord und Am Rothenberg sind regelmäßig geöffnet, um sich kennenzulernen, gemeinsam zu essen, zu feiern und zu musizieren. Auch die professionellen und ehrenamtlichen Helfer sind täglich vor Ort. Sie stehen den Bewohnern auf Wunsch mit Rat und Tat zur Seite. Sehr beliebt ist auch der ForstFeld Garten. Im gleichnamigen Stadtteil pflegen die Nachbarn gemeinsam eine 5.000 Quadratmeter große Fläche.