Seit 1995 findet bundesweit in der ersten Maihälfte die Europawoche statt. In unterschiedlichen Formaten wird in dieser Zeit von ganz unterschiedlichen Akteuren für die europäische Idee geworben. Auch die Europawoche kann – wie viele andere Veranstaltungen in diesem Jahr – leider nicht wie geplant stattfinden. Die von örtlichen Vereinen und Initiativen organisierte Termine, Treffen und Informationsveranstaltungen wurden deshalb verschoben oder finden in digitalen Formaten statt.
Rückschau
Europawoche 2020
Europaministerin Lucia Puttrich nimmt die anstehende Europawoche zum Anlass, sich für das große Engagement zu bedanken. „Hessen ist ein Land der Europäerinnen und Europäer. Das Engagement für die europäische Idee der Einheit in Vielfalt ist großartig und ungebrochen. Ich danke allen, die sich trotz der widrigen Umstände nicht entmutigen lassen und sich weiterhin mit großer Leidenschaft der europäischen Sache verpflichtet fühlen.“
Nicht bei jeder Diskussion ängstlich auf den Brexit schauen.
Die Coronakrise hat uns gezeigt, dass es Situationen gibt, bei denen Grenzen keine Rolle spielen. Umso wichtiger ist es, dass wir in der Krise keine neuen Grenzen errichten. In Form von Handelsbegrenzungen, Ausfuhrstopps oder auch durch die Art, wie wir gemeinsame Lösungen diskutieren“, so Lucia Puttrich, die ergänzte: „Wir dürfen auch nicht bei jeder Diskussion ängstlich auf den Brexit schauen, sondern wir müssen uns unserer Stärke besinnen. Dazu gehört auch das Vertrauen, dass Europa immer ein verlässlicher Partner in der Not war.“
Deutschland braucht Europa.
Als Exportnation, aber auch als Freund, Verbündeten und Partner im globalen Wettstreit. Und, gerade in der Krise, braucht Europa auch Deutschland. Unsere Solidarität, unsere Unterstützung und unsere Kraft, damit wir die Krise gemeinsam bestehen können. Hessen und Deutschland sind dazu bereit und auch wenn wir intensiv um den richtigen Weg ringen: An der Hilfsbereitschaft und europäischen Verbundenheit mangelt es uns in Deutschland sicher nicht“, so die Europaministerin auch mit Hinblick auf die aktuellen Debatten auf europäischer Ebene.
Am 9. Mai 1950, nur wenige Jahre nach Kriegsende, stellte der französische Außenminister Robert Schuman seinen Plan für eine engere Zusammenarbeit in Europa vor. Die Europäische Idee war geboren! Seitdem arbeiten wir Generation für Generation daran, das Haus Europa zu erweitern, auszubauen und für alle rund 450 Mio. Einwohner zu einem Ort des Wohlstands, der Sicherheit und von gemeinsamen Werten zu machen.