Die Begriffe wie "europäisches Sozialmodell" und "soziale Kohäsion" prägen die Debatten rund um die Sozialpolitik der EU. Jedoch gibt es keine Einigkeit, was genau man unter europäisches Sozialmodell versteht und wie es zu etablieren ist.
Im Jahr 2021 wurden auf dem EU-Sozialgipfel in Porto vielversprechende Leitziele vereinbart: bis 2030 sollten mindestens 78% der EU-Bevölkerung einen Arbeitsplatz haben und die Anzahl der von Armut und sozialer Ausgrenzung bedrohter Menschen soll um mindestens 15 Millionen reduziert werden - eine ambitionierte rechtlich jedoch unverbindliche Erklärung.
Zwar verfügt die EU verschiedene finanzielle Instrumente zur Stärkung der sozialen Kohäsion, jedoch ist es nicht zu übersehen, dass nicht alle Mitgliedstaaten mehr sozialpolitische Kompetenzen auf der EU-Ebene befürworten. Somit bleiben die wirtschaftlichen Unterschiede zwischen den Mitgliedstaaten oft enorm. Laut Statista betrug im Jahr 2022 der Mindestlohn in Luxemburg 13,05 Euro, in Portugal 4,25 Euro und in Bulgarien 2 Euro.
Einen Plan, wie man den Ausgleich schafft, gibt es in der EU noch nicht. Hier stellen sich wichtige Fragen:
- Gehört zu einer nachhaltigen Europäischen Union auch eine gemeinsame Finanz- und Sozialpolitik?
- Wo liegen aktuell Möglichkeiten und Grenzen der EU in der unionsweiten Sozialpolitik?
- Und wie soll ein Fahrplan hin zu einem sozialen Europa aussehen?
Diskutier mit uns über soziales EUropa.
Speaker*innen:
- Helmut Geuking, Mitglied des Europäischen Parlaments, Ausschuss für Beschäftigung und soziale Angelegenheiten, Familien-Partei Deutschlands
- Dr. Felix Syrovatka, Freie Universität Berlin, Institut für Arbeitsrecht, wissenschaftlicher Mitarbeiter
- Moderation: Mariam Kublashvili, Projektleitung Talking Europe, Diskutier Mit Mir e. V.
Kooperationspartner:
Deutsch-Französisches Jugendwerk | Europäische Akademie Berlin | Europäische Bewegung Deutschland | BBE | Junge DAG | Europäisches Jugendparlament | Junge Europäische Föderalisten | Berlin-Brandenburgische Auslandsgesellschaft | EIZ Rostock | The European Capital of Democracy Initiative | EUROPE DIRECT Berlin & Saarbrücken & Dresden & Mecklenburg-Vorpommern & München & Darmstadt
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