Zu Gast in Maintal

Mark Weinmeister informierte sich vor Ort über EU-Förderung

Alle Veranstaltungen sind auf Grund der Pandemievorschriften ausgefallen, deshalb hat sich Europastaatssekretär Mark Weinmeister viel Zeit genommen und die einzelnen Netzwerkpartner in ganz Hessen besucht. Hierbei würdigt er die Arbeit von Partnerschaftsvereinen, besucht LEADER Regionen und informiert sich über eine Vielzahl von EU-geförderten Projekten.

Am 28.07.2020 besuchte Europastaatssekretär Weinmeister die KORIMAT Metallwarenfabrik GmbH in Mittenaar, welche Geräte für die Lebensmittelkonservierung, sogenannte KORIMAT Kleinautoklaven (Schnellkochtopf im Großformat zur langfristigen Haltbarmachung ohne Kühlung) und PORTESSA (Speisetransportbehälter aus Edelstahl) produziert, in denen Lebensmittel über längere Zeit warmgehalten oder gekühlt werden können. Staatssekretär Mark Weinmeister informierte sich vor Ort über den mit EFRE-Mitteln geförderten Ausbau der Firma.

Europastaatssekretär Mark Weinmeister machte sich am 29.07.2020 mit der europäischen und internationalen Arbeit des Hessischen Volkshochschulverbands (hvv) vertraut. Der hvv engagiert sich seit über 30 Jahren im europäischen Austausch und bei internationalen Kontakten. Der Austausch mit den europäischen Nachbarn bereichert für den hvv auch die eigene Arbeit, gibt Gelegenheit, andere oder neue Lösungsansätze zu erfahren, und überwindet geografische Grenzen. Für einzelne grenzüberschreitende Projekte wurde eine Förderung über Erasmus+ bewilligt. Der hvv ist Mitglied der Europäischen Bildungs- und Begegnungszentren (EBV). Dieser Zusammenschluss besteht mittlerweile seit 68 Jahren. Acht eigenständige Kultur- und Bildungsorganisationen in sieben Staaten (Deutschland, Frankreich, Italien, Kroatien, Österreich, Schweden und Türkei) haben sich zusammengeschlossen, um sich für Gemeinschaft und Austausch in Europa zu engagieren.

Weiter fand am 29.07.2020 ein Austausch des Europabüros der Metropolregion FrankfurtRheinMain mit Staatssekretär Mark Weinmeister statt, um über die aktuelle Arbeit und einzelne Leuchtturmprojekte zu sprechen. Es wurde u.a. das EU‑geförderte INTERREG NWE-Projekt „CHIPS“ (Cycle Highways Innovation for Smarter People Transport and Spatial Planning) mit dem deutschen Projektpartner, dem Regionalverband FrankfurtRheinMain, unter dessen Dach auch das Europabüro der Metropolregion angesiedelt ist, thematisiert. Projektpartner aus Belgien, Deutschland, den Niederlanden und Großbritannien entwickelten zwischen 2016 und 2019 Lösungen, um Radschnellwege als neue „Mobilitätsprodukte“ für die Zukunft zu etablieren, um Hemmschwellen zu überwinden, damit bisherige Nutzer anderer Verkehrsmittel auf das Fahrrad wechseln und um Synergieeffekte zwischen Radschnellwegen sowie Zügen, Bussen und Autos zu maximieren.

Ebenfalls am 29.07.2020 informierte sich Staatssekretär Mark Weinmeister in Maintal, der zweitgrößten Stadt des Main-Kinzig-Kreises, über die partnerschaftlichen Verbindungen zu vier europäischen Städten und Gemeinden. Diese werden vom Beirat Städtepartnerschaften unter Vorsitz des Stadtverordnetenvorstehers koordiniert. In den Jahren 2019 und 2020 hat der Beirat an Plätzen in den vier Stadtteilen Informationspunkte eingerichtet, um die Bürgerinnen und Bürger über die Beziehungen zu Luisant in Frankreich, Moosburg in Österreich, Esztergom in Ungarn und Katerini in Griechenland zu informieren.

Zudem besuchte der Hessische Europastaatssekretär Mark Weinmeister am 29.07.2020 die Offenbacher Verkehrs-Betriebe GmbH (OVB) und informierte sich über die Umstellung der Nahverkehrsflotte auf Elektrobusse sowie die Herstellung der Ladeinfrastruktur. Das Projekt „Infrastruktur für den elektromobilen Busverkehr in Offenbach“ wird mit einer EFRE-Förderung unterstützt. Die notwendigen Bauarbeiten sollen abhängig von der Witterung bis Spätsommer 2020 abgeschlossen sein. Danach können die ersten Elektrobusse in den Linienbetrieb genommen werden.

Am 30.07.2020 traf sich Staatssekretär Mark Weinmeister mit Vertretern der Stadt Schotten und des „Verschwisterungsverein Schotten e.V.“, um sich über die Partnerschaftsarbeit der Stadt zu informieren. Die Partner des hessischen Europanetzwerks pflegen partnerschaftliche Verbindungen zu fünf europäischen Städten und Gemeinden (Arco/Italien, Beloeil-Quevaucamps/Belgien, Crosne/Frankreich, Rýmarov/Tschechien und Maybole/Schottland). Freundschafts-verträge wurden mit Bogen in Bayern, Ozimek in Polen und Roccella Jonica in Italien geschlossen.

Auch in Alsfeld traf sich Staatssekretär Mark Weinmeister am 30.07.2020 mit Vertretern der Stadt und des Städtepartnerschaftsvereins Alsfeld e. V. Für die europäischen Bemühungen erhielt Alsfeld 1987 die Ehrenfahne und 1991 die Ehrenplakette des Europarates. Seit 2017 koordiniert der Städtepartnerschaftsverein unter Vorsitz des Bürgermeisters die Partnerschaftsaktivitäten mit fünf europäischen Städten und Gemeinden (New Mills (Derbyshire)/Großbritannien, Nakskov/Dänemark, Chaville/Frankreich, Amstetten/Österreich, Spišská Nová Ves / Slowakei).

Am 30.07.2020 besuchte der Hessische Europastaatssekretär Mark Weinmeister zudem die LEADER-Region Vogelsberg, erörterte mit dem Regionalmanager vor Ort die Besonderheiten dieser Region und besuchte ausgewählte LEADER-geförderte Projekte. Mit LEADER-Mitteln wurde es z.B. der Alsfelder Musikschule ermöglicht, ein Gebäude anzukaufen, sowie den Umbau und die Renovierung zu finanzieren. LEADER förderte die Existenzgründung zweier Damen, die sich mit dem Buchladen „Lesenswert“ im ältesten erhaltenen Fachwerkhaus Alsfelds ein neues Standbein aufgebaut haben. Der Weltladen erhielt für den barrierefreien Zugang des Geschäfts ebenfalls Fördermittel aus dem LEADER-Programm.

Schlagworte zum Thema