Partnerschaften dienen dazu, regionalen Interessen auf europäischer Ebene stärkeres Gewicht zu verleihen und die Menschen in den Partnerregionen einander näher zu bringen. Regionalpartnerschaften leisten auch einen wertvollen Beitrag zur Vernetzung von Regionen und zur Vertiefung der europäischen Integration insgesamt. Darüber hinaus bieten sie die Chance, dass Bürgerinnen und Bürger im Rahmen von gemeinsamen Projekten die Sichtweisen in den Nachbarstaaten kennenlernen. Beispielsweise können auch spezielle Förderprogramme der EU genutzt werden, die in der Regel die Beteiligung von Projektpartnern aus mehreren Mitgliedstaaten der EU voraussetzen.
Übergreifende Zusammenarbeit der Partnerregionen
Das Land Hessen arbeitet mit seinen Partnerregionen in vielen Politikbereichen zusammen. Dazu zählen gegenseitige Besuche von Fachdelegationen ebenso wie die Teilnahme der Partnerregionen am Hessentag, der eine ideale Gelegenheit bietet, die jeweilige Region durch kulturelle Darbietungen und Ausstellungen vielen Besucherinnen und Besuchern näher zu bringen.
In Brüssel arbeitet Hessen mit seinen Partnerregionen Aquitaine, Emilia-Romagna und Wielkopolska im sogenannten „Mehr-Regionen-Haus“ unter einem Dach zusammen, ein Kooperationsmodell, das in Brüssel große Beachtung findet.
Das Land Hessen unterhält folgende Regionalpartnerschaften im europäischen Raum:
- Aquitaine (Frankreich): Partnerschaft besteht seit dem 1. November 1995
- Bursa (Türkei): Partnerschaft besteht seit dem 21. Oktober 2010
- Emilia-Romagna (Italien): Partnerschaft besteht seit dem 29. Juli 1992
- Jaroslawl (Russische Föderation): Partnerschaft besteht seit dem 16. Oktober 1991, erneuert am 27. September 1999
- Wielkopolska (Polen): Partnerschaft besteht seit dem 7. Dezember 2000
Darüber hinaus bestehen aktive Partnerschaften des Landes Hessen im internationalen Raum:
- Wisconsin (USA): Partnerschaft besteht seit dem 20. September 1976
- mit Partnerschaftsprovinzen Hunan und Jiangxi seit 1985