Die Deutsch-Bulgarische Gesellschaft, die 1977 gegründet wurde und in Darmstadt ihren Sitz hat, engagiere sich für humanitäre Projekte und sorge durch Feste und kulturelle Veranstaltungen für einen regen Austausch, sagte die Ministerin weiter. 18 Hochschulkooperationen würden von beiden Seiten gepflegt. Außerdem gebe es im Bereich des Brand- und Katastrophenschutzes und der Polizei gebe es eine intensive Zusammenarbeit. So seien bulgarische Feuerwehrleute in Hessen ausgebildet worden und hessische Polizisten hätten 2017 die europäische Grenzschutzagentur Frontex in Bulgarien unterstützt.
Seit 1. Januar 2018 hat Bulgarien erstmals den Vorsitz im Rat der Europäischen Union. Die Ratspräsidentschaft steht unter der Überschrift „Gemeinsam sind wir stark.“ „Dieses Motto gefällt mir gut. Es ist ein klares Bekenntnis zu unserer Gemeinschaft, in der wir trotz aller Vielfalt auf der Grundlage unserer gemeinsamen Werte und Traditionen vereint sind und von der wir alle profitieren. In einer Zeit, in der wir in vielen Ländern wieder nationalistische Töne hören, ist das ein klares Bekenntnis zu Europa“, betonte die Europaministerin. Der stellvertretende Außenminister von Bulgarien, Todor Stoyanov, sprach ein Grußwort, bevor die Akkordeonspielerin Veronika Todorova und der Cellist Christopher Herrmann den musikalischen Teil des Abends eröffneten. Sie boten den rund 200 Gästen Volkslieder aus Bulgarien und weitere Stücke aus aller Welt dar.